Endlich kein Online-Unterricht mehr und endlich wieder alle KlassenkameradInnen im gewohnten Klassenzimmer wiedersehen. 24 Wochen dauerte für manche unserer SchülerInnen die coronabedingte Zwangspause, in der Unterricht nur digital stattfand. Außer für unsere Abschlussklassen, die 5./6,-Klässlern vor den Osterferien und ein paar Zusammenkünften für Klassenarbeiten war aufgrund der Inzidenzen in Stuttgart vorher kein Präsenzunterricht möglich. Umso schöner, dass die Wochen nach den Pfingstferien neben Unterricht auch Raum für Gemeinschaftsaktionen boten.

Nachdem die Schulen in Stuttgart nach den Pfingstferien etwas überraschend die Tore wieder für alle SchülerInnen öffnen durften, war die Wiedersehensfreude doch groß. Aufgrund des gegen Ende sehr umfangreichen Video-Unterrichts konnte der Unterricht recht nahtlos an die vorangegangenen Lernphasen anknüpfen. Zwar standen neben Klassenarbeiten auch die Abschlussprüfungen Klasse 10 an, doch weder der Prüfungsstress, noch die zweimal die Woche stattfindenden Testungen konnten die Freude trüben, dass endlich wieder fast normaler Schulbetrieb angesagt war. Nach der Probephase zwischen Ostern und Pfingsten liefen die Testungen eingespielt ab. Immerhin wurden zwischen Pfingst- und Sommerferien fast 5500 Tests an der Schule durchgeführt. Zum Glück ohne postivie Ergebnisse.

Ließen sich Unterricht und Lernen noch weitestgehend digital abdecken, fehlte im Homeschooling jedoch das, was Schule noch ausmacht: Gemeinschaft erleben, mit den KlassenkameradInnen Spaß haben, außenunterrichtliche Erfahrungen machen. Zwar konnten einige der geplanten Klassenfahrten und Projekttage nicht stattfinden, trotzdem schafften wir es zum Ende des Schuljahres in allen Klassen einige Gemeinschaftserlebnisse zu organisieren. So konnten Klassen Ausflüge machen, die Abschlussfeier der 10er konnte stattfinden und das Jahr mit vier Klassenprojekttagen einen versöhnlichen Abschluss finden, bevor dann am letzten Schultag die Zeugnisse, Preise und Belobigungen verliehen wurden.

In den Klassenprojekttagen ging es dann auch weniger darum, in Projekten fachliche Inhalte zu erarbeiten, sondern vielmehr darum, die Klassengemeinschaft wieder zu erleben und zu stärken. Wanderungen, Kanutouren, Kletterkurse, Kunstprojekte, Bogenschießen, gemeinsam Grillen und frühstücken, Klassenpartys, Teamtrainings… Das Programm war vielfältig und an die Bedürfnisse der Klassen angepasst.

Auch für das nächste Jahr sind schon einige Veranstaltungen in Planung. Wir hoffen, dass wir im kommenden Schuljahr die Aktivitäten bieten können, die in diesem Jahr nicht stattfinden konnten. Vor allem aber, dass die SchülerInnen der PRS im kommenden Schuljahr gemeinsam in sicherer Umgebung lernen können.