Neben der aktuellen Lage soll nicht vergessen werden, dass an der Park-Realschule noch ein Event anstand, im Zuge dessen, die Schule und ihre Schüler für ihr Engagement ausgezeichnet wurden. Für die Bereitschaft, sich gegen Ausgrenzung und für Toleranz einzusetzen, wurde uns die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verliehen.

Viele SchülerInnen an der Park-Realschule haben selbst einen Migrationshintergrund und so setzt sich die Schülerschaft aus jungen Menschen zusammen, die unterschiedliche Sprachen und kulturelle Hintergründe mit ins Schulleben einbringen. Gerade dies ist sicher auch ein Grund, warum das Thema Rassismus innerhalb der Schulgemeinschaft kaum zu Konflikten führt. Gleichwohl ist es den SchülerInnen und uns als Verantwortlichen ein Anliegen, dass wir uns als Schule aktiv gegen Fremdenhass und Ausgrenzung von Minderheiten einsetzen und diese Thematik in vielfältiger Form aufgreifen.

So waren dann auch weit über 80% unserer SchülerInnen und Lehrkräfte sofort bereit, sich mit ihrer Unterschrift aktiv bereit zu erklären, sich aktiv für diese Ziele einzusetzen. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren in vielen Klassenstufen Workshops und Vorträge angeboten, die die Thematik aufgriffen.

Dieses Engagement wurde nun belohnt: Am Donnerstag, den 12.3.2020 wurde uns als Schule im Rahmen einer Schulversammlung die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verliehen. Dies bedeutet natürlich nicht, dass es automatisch an unserer Schule keinen Rassismus mehr gibt, zeichnet die Schule aber als Schule aus, die sich aktiv gegen Rassismus und für mehr Toleranz einsetzt.

Im Rahmen der Veranstaltung, die von einer Schülerin und einem Schüler der Schule moderiert wurde, gab es neben zwei Musikstücken, die Frau Schubert mit SchülerInnen vorbereitet hatte, auch verschiedene Grußworte. So waren Herr Blaiß, von der Initiative "Schule ohne Rassismus" und Frau Laufenberg vom Bezirksrathaus gekommen um der Schule zur Auszeichnung zu gratulieren. Besonders freuten wir uns über die Anwesenheit von Herrn Yannick Dreyer, dem Co-Trainer der stuttgarter Kickers, der die Patenschaft für unsere Schule übernommen hat. Sehr emotional wurde es dann noch einmal als unser Schulsozialarbeiter Matthias Gaccione zu den anwesenden SchülerInnen sprach. Auf sein Engagement geht die Verleihung der Auszeichnung maßgeblich zurück. Gleichzeitig war es leider sein letzter Auftritt bei einer Veranstaltung der Schule. Herr Gaccione wird uns zum Ende des Monats verlassen um beruflich neue Wege zu gehen. Dementsprechend herzlich und tosend war der Applaus ihm zu Ehren. Nach der anschließenden Urkundenverleihung kamen noch drei Schülerinnen unserer 10ten Klassen zu Wort, die den anwesenden SchülerInnen aufzeigten, welche Ideologie häufihg hinter Rassismus steckt und warum es so wichtig ist, sich dagegen zu engagieren.

Wir nehmen diese tolle Veranstaltung zum Anlass, es als unsere Aufgabe anzusehen, die Plakette, die in Zukunft gut sichtbar an der Schulwand hängt, auch weiterhin mit Leben zu füllen.